Erneute Niederlage mit dem Schlusspfiff für HC Motor

Stegefelt wird zum Matchwinner

Spiele mit Beteiligung des HC Motor Zaporozhye werden in dieser Saison der 2. Handball-Bundesliga offenbar zum Garanten für spannende Duelle bis in die Schlussphase. Bei der HSG Nordhorn-Lingen verlor der HC am Sonntagnachmittag erneut unglücklich mit 30:29 (16:13). Es ist die dritte Niederlage mit nur einem Treffer Unterschied in der laufenden Saison.

Eine starke zweite Halbzeit reichte für den HC Motor Zaporozhye im Auswärtsspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen wieder nicht zum erhofften Sieg. Dmytro Horiha scheiterte 15 Sekunden vor dem Ende an Nordhorns Torwart Björn Buhrmester, ehe Markus Stegefelt mit der Schlusssirene den Siegtreffer für den Aufstiegsaspiranten erzielte.

Lange dem Rückstand hinterher gelaufen

Bereits nach fünf Minuten sah Motors Zakhar Denysov eine Zeitstrafe, die die Gastgeber äußerst effizient bestraften und folgerichtig mit 5:2 in Führung gingen. (8.) Aus dem Rückraum tat sich Motor enorm schwer, kam nur zur Torchance oder eben dem Treffer, wenn der Ball mal bei Kreisläufer Carlos Molina landete.

Ganz anders wirkte das auf der gegenüberliegenden Seite. Nordhorn haute einen Wurf nach dem anderen aus dem Rückraum heraus, weil die Defensive der Ukrainer schließlich zu passiv agierte und dem Gegner den Freiraum ließ. In der ersten Halbzeit schenkten sich beide Teams nichts, sei es in erfolgreichen spielerischen Aktionen oder auch bei den technischen Fehlern.

Ihor Turchenko war derweil der überragende Mann des ersten Abschnitts und hatte bereits nach 23 Minuten fünf Treffer auf seinem Konto. Dennoch gelang Nordhorn immer wieder die passende Antwort, wenn die Gäste auf zwei Tore ihrerseits verkürzten. So pendelte der Abstand immer gleichbleibend hin und her. So ging es fast selbsterklärend mit einem 16:13 in die Halbzeitpause.

Aus der kamen die Ukrainer wie die Feuerwehr. Eine frühe doppelte Überzahl hatte einen 4:0-Lauf für die Gäste zur Folge und plötzlich führte Motor erstmals in der Partie mit 16:17. (34.) Abgesehen vom Drei-Tore-Rückstand zu Beginn der Partie sahen die 2075 Zuschauer in der EmslandArena in Nordhorn ein temporeiches Duell zweier Teams auf Augenhöhe.

Für eines von einigen Highlights sorgte einmal mehr Ihor Turchenko mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 20:21, als er unter Zeitspiel aus zwölf Metern die Harzkugel reindonnerte. Ein Traumtor zeigte auch Nordhorns Fernandez, der nach einem Kempa-Anspiel von Possehl per Heber über Motors Torhüter Gennadiy Komok zum 25:25 (51.) traf.

Vier Minuten vor dem Ende gerieten die Ukrainer in Unterzahl, profitierten aber vom technischen Fehler des Gegners und einem Fehlwurf auf das leere Tor, sodass die brenzlige Situation keine Folgen in dieser entscheidenden Spielphase hatte. Doch am Ende sollte es dann wieder nicht zum ersten Auswärtssieg für den HC Motor reichen.

Heimspiel-Doppelpack für Motor

Nach der anstehenden Länderspielpause am kommenden Wochenende stehen für den HC Motor zwei Heimspiele nacheinander im CASTELLO an. Am Mittwoch, den 19. Oktober, kommt der ThSV Eisenach nach Düsseldorf (20 Uhr) und am Sonntag, den 23. Oktober, kommen die Wölfe Würzburg nach Nordrhein-Westfalen. (16 Uhr) Der Eintritt wird für alle Zuschauer kostenlos sein.

Die Statistik:
HSG Nordhorn-Lingen – HC Motor Zaporozhye 30:29 (16:13)
Norhorn-Lingen: Ravensbergen, Buhrmester (1) – Marschall (6), Stegefelt (4/2), Fernandez (7/3), Terwolbeck, De Boer (1), Simovic (1), Luegering, Possehl (6), Pöhle (4), Kalafut; Trainer: Daniel Kubes
Motor: Chudinov, Komok – Kubatko (1), Blyzniuk (2), A. Kasai, Denysov (3), Osadchyi, Turchenko (9/3), Molina, Kravchenko (3), Tomashevskyi, Onufriienko, Horiha (3), O. Kasai (3/1), Andjelic (4), Tiutiunnyk (1); Trainer: Gintaras Savukynas.
SR: Engeln/Schmitz (Burscheid) – Z: – 2075. – Zeitstrafen: 10:10 in Minuten – Siebenmeter: 5/6:4/4.

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